(Jiang Hongxin, Präsident der Hunan Normal University, Ren Haiyan, stellvertretende Direktorin des Humboldt Zentrumsfür Transdisziplinäre Studien, und andere relevante Experten bei der Eröffnungsfeier)
Die EröffnungszeremoniedesHumboldt Zentrumsfür Transdisziplinäre Studien fand am 14. September 2020 in Changsha, der Hauptstadt der Provinz Hunan, statt.
Jiang Hongxin, Parteisekretär der Hunan Normal University,begrüßtezunächst im Namen der Universität alle der anwesendenGäste, insbesondereden Direktor des Zentrums,Professor DoktorOttmar Ette. Er wies darauf hin, dass Humboldt eine einflussreichePersönlichkeitin der Geschichte derGeisteswissenschaften ist und seine wissenschaftlichen Leistungentransdisziplinärsind. Transdisziplinaritätist genau eineunvermeidliche Tendenz der heutigen akademischenEntwicklung. Man stehtauf den Schulternder großen Persönlichkeit undvertritt den Trend der Zeit, wenn man heute Humboldt erneut liest und noch eingehender forscht. Erglaubt, dass Hunan Normal University und dieUniversität Potsdamdurch enge Zusammenarbeit das Humboldt Zentrumfür Transdisziplinäre Studienzu einer hervorragendenPlattformmachen können, die zueinen tieferen, breiteren und reibungsloserenakademischen Austausch zwischenChina und Europa beiträgt.
Professor Wang Bingjun,einer der berühmtestenchinesischen Forscher im Gebiet derdeutschenLiteratur,istauchder Meinung, dass es seinen sachlichen Grund in der Interdisziplinarität hat, dass sich der eher als Naturforscher bekannte Humboldt amFremdspracheninstitutder Hunan Normal University etablieren kann.Professor Wang sagte des Weiteren: „Das Projekt, das Humboldt inauguriert, ist zunächst ausgerichtet auf das Natur-Mensch-Verhältnis in der Wechselwirkung, das im Chinesischen,Himmel-Mensch-Verschmelzung‘heißenwürde,die das Fundament der Naturauffassung bildet,sodann die globale und historische Perspektive, die Menschen wie Natur in ihrer Geschichtlichkeit erfaßt.“
Anschließend einigten sich Professor Oliver Günther, Präsident der Universität Potsdam, Professor Martin WoeslervonHunan Normal University und Dr. Tobias Kraftvonder Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaftendarauf, dassdie Einrichtung des ZentrumsvongroßerBedeutungist,undsie wünschen herzlich, dass dasZentrum in ZukunftgroßenErfolg erzieltund den akademischen Austausch zwischen China und Europa fördert.
Schließlich hieltProfessorOttmar Ette, Direktor des Zentrums, eine Rede. Er betonte, dass Humboldt ein Entdeckerist, der am Ende seines Lebens durch Zentralasien an die Grenze der Qing-Dynastie Chinas reiste und eine große Anzahl von Aufzeichnungenund KommentarenüberChinahinterließ. DieGründungdesHumboldt Zentrumsfür Transdisziplinäre Studienkann als die VollendungseinerunabgeschlossenenArbeit gelten,die auchdas Öffnen derTür nach ChinaundeinenAustausch mit dergroßarteigenorientalischenZivilisation bedeutet.
Das Zentrumwirddie Humboldt-Forschungin Chinafördernund besondere Aufmerksamkeit auf Humboldts Forschung zu China schenken. Als eine transdisziplinäre akademische Plattform wird das Zentrum auch zu transdisziplinären Forschungen in Gebieten wie Literatur und Gesellschaft, Kultur und Geographie, Geschichte und Sprache usw. beitragen, um die Partnerschaftsbeziehung zwischen China und Deutschland, oder sogar zwischen China und Europa zu verstärken.