Am Nachmittag des 25. Oktober 2023 besuchte Prof. Dr. Ottmar Ette, Direktor des Humboldt-Zentrums für Transdisziplinäre Studien, die Fremdsprachenfakultät der Xiangtan-Universität, um einen Vortrag mit dem Titel „Alexander von Humboldt und die Geburt der modernen Ökologie“ für die Studierenden und Dozenten der Französischfakultät zu halten.
In seinem Vortrag stellte Prof. Dr. Ette tiefgehend die Untersuchung des Lebens und der Ideen Humboldts vor, wobei er seine bedeutenden Beiträge zur Entwicklung der modernen Ökologie erläuterte. Er betonte Humboldts ganzheitliche Sichtweise von Natur und Kultur als untrennbare Einheit, eine Perspektive, die seinen ökologischen Konzepten zugrunde liegt. Dieses konzeptionelle Rahmenwerk, so führte Prof. Dr. Ette aus, positioniert Humboldt nicht nur als wegweisenden Naturforscher, sondern auch als Vorreiter in der interdisziplinären Erforschung ökologischer Systeme.
Die Erläuterungen von Prof. Dr. Etteermöglichte eine tiefere wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Humboldts wissenschaftlichen Bestrebungen und ermutigte zu einer kritischen Reflexion über die symbiotische Beziehung zwischen Menschheit und Natur. Seine Ausführungen luden das Publikum ein, die theoretischen Implikationen von Humboldts Werk für das zeitgenössische ökologische Denken und den breiteren Diskurs über nachhaltiges Zusammenleben zu betrachten.
Darüber hinaus hob Prof. Dr. Ette die zentrale Rolle des Sprachlernens bei der Förderung interkulturellen Verständnisses hervor. Er stellte fest, dass die Beherrschung einer Fremdsprache unerlässlich für ein tiefes Verständnis verschiedener kultureller Paradigmen ist. Diese Aussage steht im Einklang mit Humboldts eigener Befürwortung der Sprach- und Kulturstudien als wesentliche Bestandteile einer ganzheitlichen Bildung.
Der Vortrag erfüllte somit einen doppelten Zweck: Er bot den Teilnehmern akademischeAnregungen, vertiefte ihr Verständnis von Humboldts Vermächtnis und entfachte eine erneute Begeisterung für das Studium von Sprachen und Kulturen. Diese Veranstaltung verkörperte die Schnittstelle von ökologischer Wissenschaft und Sprachstudien und reflektierte das transdisziplinäre Ethos, das vom Humboldt-Zentrum für Transdisziplinäre Studien gefördert wird.